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Unter vDSL versteht man die aktuell von den Anbietern angestrebte Verbesserung gegenüber den alten ADSL Standards, die allgemein fälschlicherweise als DSL oder Breitband Internetverbindung bezeichnet werden.

vDSL bietet neben deutlich höheren Übertragungsraten in beide Richtungen (das sogenannte downstream und upstream) die Möglichkeit der parallelen Nutzung für verschiedene Anwendungen. Eigentlich spaltet sich vDSL selbst noch einmal in zwei verschiedene Kategorien, vDSL-1 und vDSL-2, allerdings wird in Deutschland wie weltweit nur der flächendeckende Ausbau von vDSL-2 Netzen von den Anbietern verfolgt. Wenn Sie von vDSL lesen ist somit eigentlich immer der vDSL-2 Standard gemeint.

Was bedeutet vDSL?

vDSL ist die Abkürzung für Very high bitrate subscriber Line, weshalb zu Beginn des Einsatzes dieser Technik auch die heute veraltete Abkürzung VHDSL benutzt wurde. Ins deutsche Übersetzt bedeutet dies in etwa: Breitbandverbindung mit sehr hoher Übertragungsrate. vDSL ist dabei der Oberbegriff für momentan zwei verschiedene Übertragungsstandards, vDSL-1 und vDSL-2, von denen aber nur vDSL-2 genutzt wird, da sich das ursprüngliche vDSL-1 aufgrund technischer Probleme mit dem Verteilernetz als unpraktisch erwiesen hat. Im Gegensatz zum alten DSL benötigt vDSL ein Verteilernetz mit Glasfaserkabeln, weshalb vDSL leider immer noch nicht überall verfügbar ist.

Wo ist vDSL verfügbar?

Die Telekom arbeitet seit 2006 an einem flächendeckenden Umbau ihres Telefonnetzes, um vDSL in ganz Deutschland anbieten zu können. Naturgemäß benötigt dieser Umbau, bei dem die alten Telefonkabel aus Kupfer zumindest bis zu den Verteilerkästen durch neue Glasfaserkabel ersetzt werden müssen, viel Zeit.

Bislang ist vDSL flächendeckend vor allem in den Ballungsgebieten und mittelgroßen Städten verfügbar. In Kleinstädten und auf dem Land, insbesondere in eher abgelegenen Gegenden, ist die vDSL Netzdichte hingegen leider immer noch mangelhaft. Um herauszufinden, ob Ihr Haushalt die Möglichkeit hat, auf das neue vDSL umzustellen, bieten eigentlich alle Anbieter eine Suchmaske auf ihrer Webseite an. Hier können Sie per Eingabe der Postleitzahl herausfinden, ob Ihre Stadt oder Region schon vDSL hat.

Welche Anbieter stellen vDSL zur Verfügung?

Wenn vDSL in Ihrem Wohnort verfügbar ist, bieten fast alle Telekommunikationsunternehmen vDSL Anschlüsse und Tarife an. Der größte Anbieter ist nach wie vor die Telekom. Dabei sind eigentlich alle vDSL Tarife so genannte double- oder triple play Angebote und beinhalten Internet und Telefonie oder Internet, Telefonie und Internetfernsehen plus zusätzliche Entertainmentangebote, die aber zumeist individuell hinzu gebucht werden können.

Durch die mittlerweile gesunde Konkurrenz bei den vDSL Tarifen haben Sie eine gute Auswahl zwischen verschiedenen Anbietern oder können direkt bei Ihrem bisherigen Anbieter auf den neuen Breitband Standard umstellen.

BILD DER ANBIETER

Welche technischen Voraussetzungen braucht man für vDSL?

Die erste Voraussetzung ist natürlich, dass an Ihrem Wohnort überhaupt die Möglichkeit für vDSL vorhanden ist. Für diese technische Umrüstung des Telefonnetzes von Kupfer- auf Glasfaserkabel durch die Telekom können Sie als Privatperson leider nichts tun. Bei Ihnen zu Hause muss für einen vDSL Anschluss zuerst einmal ein Telefonanschluss vorhanden sein. Wenn Sie vDSL bestellen, wird dieser von dem jeweiligen Anbieter gegen eine einmalige Pauschale auf vDSL eingerichtet. Neben dem Anschluss benötigt es auch ein neues vDSL fähiges Modem. Dieses ist in den meisten der vDSL Verträge bereits als „kostenloser“ Bonus enthalten. Sollte dies nicht der Fall sein, lohnt sich auf jeden Fall ein eingehender Vergleich mit anderen Anbietern, auch wenn diese eventuell einen höheren monatlichen Grundpreis verlangen, da die vDSL fähigen Router mit Preisen um die 100 Euro im Vergleich eher teuer sind.